Überblick



Die Bewegung der Blockfreien

Beginn der Entspannung

Prager Frühling

Brandts Ostpolitik

SALT und KSZE

Carters Menschenrechts-Politik

Der Vietnamkrieg

Laos und Kambodscha

Nukleare Aufrüstung

Afghanistan

Der neue Kurs Reagans

Abkehr von der Abschreckungsstrategie

Nicaragua, Grenada und Panama

Start

 

Mao Tse-tung
Mao Tse-tung,
(1893-1976), chinesischer
Politiker, Vorsitzender
der Kommunistischen
Partei Chinas und Gründer
der Volksrepublik China.

Der chinesisch-sowjetische Konflikt

1958 brach zwischen der Sowjetunion und China ein Konflikt aus, der seinen Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte. Damals nannten die Chinesen die Russen "fremde Teufel"1, weil sie ihnen mit den "Ungleichen Verträgen"2 grosse Gebiete abgenommen hatten. Mao Tse-tung, der Präsident der Volksrepublik China, sagte daher einmal während eines Interviews, "Chinas unmittelbares Interesse sei es, alle verlorenen Gebiete wiederzugewinnen."3

Die Ursache, dass es erst so spät zum Ausbruch des Konfliktes kam, war der Kalte Krieg und der chinesisch-amerikanische Konflikt in Korea. Durch ihn war Mao gezwungen, sich an die Sowjetunion anzulehnen. Ab 1960 kam es zum offenen Konflikt zwischen China und der Sowjetunion und während den 60er Jahren wies die chinesisch-sowjetische Grenze am Amur die höchste Militärkonzentration weltweit auf. Die Höhepunkte der Spannungen stellten bewaffnete Auseinandersetzungen an den Flüssen Ussuri und Amur sowie 1969 in Sinkiang dar.4

1958 versuchte Mao mit dem "Grossen Sprung nach vorn"5, Chinas Wirtschaft voranzutreiben. Der 'Grosse Sprung‘ enthielt eine strenge Kontrolle für die Wirtschaft, um die landwirtschaftliche Produktion zu steigern sowie eine Einschränkung des Verbrauches und die massive Vorantreibung der Industrialisierung.6

Als Folge des chinesisch-sowjetischen Konfliktes näherte sich China zunehmend den USA an, was 1972 zu einem Besuch Nixons in Peking führte. Blockpolitisch bedeutete der chinesisch-sowjetische Konflikt eine Spaltung des sozialistischen Lagers. China zählte nicht mehr zum Ostblock "...und die Möglichkeiten kleinerer Staaten, die Rivalitäten für die Durchsetzung eigener Interessen auszunutzen, haben zugenommen."7 Zudem hat sich eine Annäherung kapitalistischer und kommunistischer Staaten als möglich erwiesen.8

Druckversion

Quellenverzeichnis

1 Paul Rosenkranz, Wege zur Gegenwart, Verlag Maihof, Luzern 1991, S. 48back #1
2 Paul Rosenkranz, S. 48back #2
3 Paul Rosenkranz, S. 48; Zitat: S.48back #3
4 Boesch, Joseph, Schläpfer, Rudolf, Weltgeschichte 2, Vom Wiener Kongress bis zur Gegenwart, Orell Füssli Verlag, Zürich 1997, S. S. 263back #4
5 Microsoft Corporation, Microsoft Encarta 97 Enzyklopädie, 1993-1996, Chinaback #5
6 Microsoft Corporation, Chinaback #6
7 Paul Rosenkranz, S. 52back #7
8 Paul Rosenkranz, S. 52back #8
  

Links zum Thema

1. Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland
Offizielle Seite der chinesischen Botschaft in der BRD.
URL: http://www.china-botschaft.de

2.

Geschichte Chinas im 20. Jahrhundert
Chronik von 1911-1992, ausserdem: Erklärung des politischen Komitees zum Tod von Deng Xiaoping.
URL: http://gleichheit.de/ap/ap856/12chroni.htm

Überblick  top  Die Bewegung der Blockfreien