Konfliktherde in Asien

Der Koreakrieg

Iran

Der französische Indochinakrieg und die Teilung Vietnams

Die Sowjetunion in der Defensive

Chruschtschows Entstalinisierung und Koexistenzpolitik

Europäische Einigungsbemühungen

Die Integration der BRD ins westliche Bündnis

Der österreichische Staatsvertrag

Der Warschauer Pakt

Gärung in Ostmitteleuropa

Der ungarische Volksaufstand

Die Suezkrise

Sputnik-Schock und Wettrüsten

Die zweite Berlinkrise

Kennedys neuer Kurs

Die Berliner Mauer

Der Kuba-Konflikt

Die Kubakrise von 1962

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Überblick

Asien blieb von den Auseinandersetzungen zwischen den USA und der Sowjetunion bis 1949 weitgehend verschont. Dies änderte sich, als das von der Sowjetunion unterstützte Nordkorea in Südkorea einmarschierte und damit den Koreakrieg (1950-1953) auslöste. Obwohl die USA sich für eine Lösung des Konfliktes einsetzte, blieb die Teilung Koreas auch nach dem Krieg bestehen.

Dieser vorläufige Höhepunkt des Kalten Krieges ebnete den Weg für die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland und deren Aufnahme in die NATO. Angesichts dieser Bedrohung unterbreitete Stalin 1952 dem Westen Vorschläge für die Wiedervereinigung und Neutralisierung Deutschlands, jedoch ohne Erfolg.

Mit dem Tod Stalins 1953 setzte im Ostblock eine Phase der innenpolitischen Liberalisierung ein, was in mehreren Satellitenstaaten zu Aufständen und Streiks führte. Aufgrund dieser massiven innenpolitischen Probleme schlug die UdSSR unter Chruschtschow einen Entspannungskurs ein, der auch das Konzept der friedlichen Koexistenz beinhaltete, um den Druck von aussen etwas abzumildern. Während dieser Ära verhinderte das atomare Gleichgewicht der beiden Supermächte einen Dritten Weltkrieg, aussereuropäische Stellvertreterkriege waren aber immer noch an der Tagesordnung.

In den Pariser Verträgen 1955 erhielt die Bundesrepublik Deutschland weithin ihre Souveränität und wurde in die NATO aufgenommen. Die Sowjetunion reagierte daraufhin mit der Gründung des Warschauer Paktes und proklamierte die Souveränität der DDR.

1956 leitete Chruschtschow die Entstalinisierung ein, welche in Polen und Ungarn zu heftigen Unruhen führte. Der ungarische Volksaufstand konnte nur mit dem Einsatz der Roten Armee niedergeschlagen werden.

Mit ganz anderen Problemen hatte die Deutsche Demokratische Republik zu kämpfen. Nach der Abriegelung der innerdeutschen Grenze war Berlin der einzige Fluchtweg in den Westen. Der Flüchtlingsstrom der dringend benötigten Arbeitskräfte drohte die Wirtschaft der DDR in eine schwere Krise zu stürzen. Aus dieser Notlage resultierte 1958 die zweite Berlinkrise, die der massiven Abwanderung jedoch keinen Abbruch tat. Die DDR-Führung liess 1961 die Grenze nach Westberlin schliessen und die Berliner Mauer errichten.

Nachdem die USA ein Handelsembargo gegen Kuba verhängt hatten, schloss sich die Karibikinsel dem Ostblock an. Dies führte 1961 zur Invasion in der Schweinebucht, mit der die USA den kubanischen Führer, Fidel Castro, stürzen wollten, was aber misslang.

1962 entdeckten amerikanische Aufklärungsflugzeuge sowjetische Raketenbasen auf Kuba, worauf sich die USA für eine Seeblockade entschied. Erneut stand die Welt am Rande eines Weltkrieges.

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